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Hyperglykämie: Symptome & Ketoazidose vermeiden

Aktualisiert am 24.09.2025 |
5 Min. Lesezeit

Einleitung

Hyperglykämie, also ein erhöhter Blutzuckerspiegel, kann für Menschen mit Diabetes oder einer Vorstufe davon gefährlich werden. Gerade wenn der Blutzucker über längere Zeit hoch bleibt, können schwerwiegende Folgen wie ein Zuckerschock oder eine Ketoazidose drohen. Aber keine Sorge: Mit der richtigen Kontrolle und einfachen Hilfsmitteln wie Blutzuckermessgeräten kannst du deinen Blutzuckerspiegel senken und gefährliche Situationen vermeiden.

In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige über Hyperglykämie-Symptome, mögliche Risiken und darüber, wie du bei Hyperglykämie richtig handelst.

Das Wichtigste in Kürze
  • Hyperglykämie tritt auf, wenn der Blutzucker dauerhaft zu hoch ist – oft über 180 mg/dl.

  • Erste Anzeichen wie Polyurie und Polydipsie sollten ernst genommen werden.

  • Regelmäßiges Blutzuckermessen ist entscheidend, um Überzuckerungen zu vermeiden und langfristige Schäden zu verhindern.

  • Hilfsmittel wie Blutzuckermessgeräte erleichtern die Kontrolle und helfen, deinen Blutzuckerspiegel zu senken.

Was ist Hyperglykämie?

Eine Hyperglykämie bedeutet, dass zu viel Zucker im Blut ist. Dieser Zustand tritt häufig bei Menschen mit Diabetes auf, kann aber auch durch Stress, Krankheit oder eine falsche Ernährung begünstigt werden.

Dabei ist der Unterschied zwischen Diabetes Typ 1 und Typ 2 wichtig: Typ 1 entsteht durch einen absoluten Insulinmangel, während bei Typ 2 meist eine Insulinresistenz vorliegt. Beide Formen verursachen zu viel Zucker im Blut. Symptome einer Hyperglykämie sind unter anderem starker Durst, häufiges Wasserlassen, trockene Haut, Müdigkeit und verschwommenes Sehen.

Wusstest du schon? Ein hoher Blutzucker am Morgen ohne Diabetes kann ein Hinweis auf eine Störung im Zuckerstoffwechsel sein. Wenn solche Werte häufiger auftreten, solltest du einen Arzt konsultieren. Auch bei Prädiabetes können bereits erhöhte Blutzuckerwerte vorkommen.

Ursachen für eine Hyperglykämie

  • fehlende oder unzureichende Insulintherapie

  • ungesunde Ernährung mit zu viel Zucker

  • Bewegungsmangel oder starke körperliche Belastung

  • Krankheiten oder Infektionen

So kannst du Überzuckerungs-Symptome erkennen!

So kannst du Überzuckerungs-Symptome erkennen!

Die ersten Symptome einer Überzuckerung sind oft unspezifisch, aber umso wichtiger ist es, sie zu erkennen, um rechtzeitig gegenzusteuern.

Typische Symptome einer Hyperglykämie:

  • Polyurie

  • Polydipsie 

  • Erschöpfung und Müdigkeit

  • verschwommenes Sehen

  • Kopfschmerzen und Konzentrationsschwierigkeiten

Wenn du diese Symptome einer Überzuckerung bemerkst, solltest du sofort deinen Blutzucker messen und die Werte überprüfen. Normale Zuckerwerte liegen im nüchternen Zustand zwischen 70–100 mg/dl. Alles darüber sollte ärztlich abgeklärt werden.

Zuckerschock-Symptome: Erkennen & richtig handeln

Ein Zuckerschock (Hyperglykämie-Schock) kann lebensbedrohlich sein. Dabei steigt der Blutzucker so stark an, dass der Körper nicht mehr richtig funktioniert. Typische Zuckerschock-Symptome sind:

  • sehr hoher Blutzuckerwert (oft über 300 mg/dl)

  • Übelkeit und Erbrechen

  • starke Atemnot oder schnelles Atmen

  • Verwirrtheit bis hin zur Bewusstlosigkeit

Was kannst du tun?

  • Blutzucker schnell senken: Insulin spritzen, falls dies von deinem Arzt empfohlen wurde.

  • Flüssigkeit aufnehmen: Wasser oder ungesüßter Tee helfen, den Flüssigkeitsverlust auszugleichen.

  • Sofort einen Notarzt rufen, wenn die Symptome schwerwiegend sind.

Wichtig: Eine Überzuckerung ist keine Kleinigkeit. Selbst wenn die Symptome nachlassen, solltest du einen Arzt konsultieren, um Folgeschäden zu vermeiden.

Die Symptome & Risiken von Ketoazidose

Eine Ketoazidose ist eine schwere Komplikation bei einer Hyperglykämie. Sie tritt auf, wenn der Körper aufgrund von Insulinmangel beginnt, Fette statt Zucker zu verbrennen. Dabei entstehen giftige Stoffe, die den pH-Wert im Blut gefährlich absenken können.

Symptome einer Ketoazidose:

  • Blutzucker zu hoch: Symptome sind Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen

  • typischer Acetongeruch im Atem (wie Nagellackentferner)

  • schnelles, tiefes Atmen

  • starker Durst und Dehydrierung

Wenn du diese Ketoazidose-Symptome bemerkst, solltest du sofort ins Krankenhaus gehen. Unbehandelt kann dieser Zustand lebensbedrohlich werden.

Wann du dringend einen Arzt aufsuchen solltest!

Wann du dringend einen Arzt aufsuchen solltest!

Manchmal reichen einfache Maßnahmen nicht aus, um den Blutzuckerspiegel zu senken. Du solltest unbedingt ärztliche Hilfe suchen, wenn ...

  • ... dein Blutzucker trotz Insulin-Therapie hoch bleibt.

  • ... Symptome wie Übelkeit, Verwirrung oder Atemnot auftreten.

  • ... du unsicher bist, ob eine Ketoazidose vorliegt.

Achtung: Versuche niemals, solche Zustände ohne ärztlichen Rat selbst zu behandeln. Dein Arzt kann dir die besten Maßnahmen empfehlen und dich unterstützen.

Blutzuckermessgeräte: Wie sie dir bei Hyperglykämie helfen!

Blutzuckermessgeräte sind ein unverzichtbares Hilfsmittel, um deinen Zuckerstoffwechsel im Griff zu halten. Regelmäßiges Messen hilft dir, Überzuckerungen frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig zu reagieren.

Vorteile moderner Blutzuckermessgeräte:

  • Schnelle Ergebnisse: Innerhalb von Sekunden hast du deinen aktuellen Wert.

  • Präzision: Viele Geräte messen sehr genau, was wichtig für die richtige Therapie ist.

  • Innovative Technik: Einige Geräte erlauben sogar das Blutzuckermessen ohne Stechen.

So wählst du das richtige Gerät:

  • Achte auf Benutzerfreundlichkeit und klare Displays.

  • Geräte mit Speicherfunktion ermöglichen dir eine langfristige Kontrolle.

  • Dein Arzt kann dir helfen, ein Gerät auszuwählen, das zu deinen Bedürfnissen passt.

Fazit

Hyperglykämie kann gefährlich sein, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wird. Mit regelmäßiger Kontrolle, einer angepassten Ernährung und Hilfsmitteln wie Blutzuckermessgeräten kannst du deinen Blutzuckerspiegel senken und schwerwiegende Folgen wie eine Ketoazidose verhindern und Diabetes vorbeugen. Höre dabei immer auf deinen Körper und lass dich von einem Arzt beraten, wenn die Symptome anhalten oder sich verschlimmern.

Oft gefragt

Roxanne Franz, Medical Writerin Ratgeberartikel
Roxanne Franz
Medical Writerin
Autor

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