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Prädiabetes: Symptome, Ursachen & Prävention

Aktualisiert am 26.03.2025 |
10 Min. Lesezeit

Einleitung

Stell dir vor: Du hast die Möglichkeit, der Entstehung einer gefährlichen Krankheit vorzubeugen und sie zu verhindern – das ist die Chance, die Prädiabetes für dich bieten kann! Diese Stufe vor Typ-2-Diabetes zeigt dir frühzeitig an, dass dein Körper aus dem Gleichgewicht geraten ist, und ermöglicht es dir rechtzeitig einzugreifen. 

In diesem Artikel erfährst du alles über Prädiabetes: Was er bedeutet, welche Ursachen und Symptome auftreten können und wie du mit gezielten Maßnahmen das Risiko für Typ-2-Diabetes senken kannst. Dabei erfährst du auch, wie du deinen Blutzucker messen kannst.

Das Wichtigste in Kürze
  • Prädiabetes ist eine Stoffwechselstörung, bei der der Blutzuckerspiegel dauerhaft erhöht ist, jedoch noch nicht im Bereich von Diabetes liegt.

  • Symptome wie ständiger Durst (Polydipsie) oder häufiges Wasserlassen (Polyurie) können erste Warnsignale sein.

  • Lebensstiländerungen wie eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung helfen, den Übergang zu Typ-2-Diabetes zu verhindern.

  • Ein Blutzuckermessgerät kann dir helfen, deinen Blutzucker regelmäßig zu kontrollieren und rechtzeitig zu handeln.

  • Als innovative Lösung gibt es die Möglichkeit, den Blutzucker ohne Stechen zu messen, was die Kontrolle einfacher und angenehmer macht.

Was ist Prädiabetes?

Prädiabetes ist eine Vorstufe von Typ-2-Diabetes und tritt auf, wenn der Blutzuckerspiegel dauerhaft erhöht ist – ohne jedoch die kritischen Diabetes-Werte zu erreichen. Er wird als ein Warnsignal deines Körpers betrachtet und zeigt an, dass der Zuckerstoffwechsel aus dem Gleichgewicht geraten ist.

Wie unterscheidet sich Prädiabetes von Diabetes Typ 1 und Typ 2?

Während bei Diabetes Typ 1 und 2 der Zuckerstoffwechsel bereits stark beeinträchtigt ist, bietet Prädiabetes die Möglichkeit, den Übergang zu Diabetes durch Veränderungen im Lebensstil zu verhindern.

Ursachen und Risikofaktoren für Prädiabetes

Häufige Ursachen

  • Genetische Veranlagung: Eine familiäre Vorbelastung für Diabetes erhöht das Risiko.

  • Ungesunde Ernährung: Zu viel Zucker und Fett fördern eine Insulinresistenz.

  • Bewegungsmangel: Ohne Bewegung wird überschüssiger Zucker nicht verbrannt und lagert sich im Blut an.

Risikofaktoren im Überblick

  • Übergewicht, insbesondere Bauchfett

  • chronische Erkrankungen wie Bluthochdruck oder erhöhte Cholesterinwerte

  • Alter: Das Risiko steigt ab 45 Jahren deutlich an.

  • Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum

Regelmäßige Bewegung und die richtige Ernährung helfen dabei, Diabetes vorzubeugen und das Risiko zu senken.

Prädiabetes-Symptome: Von Durst bis Sehkraft

Prädiabetes-Symptome: Von Durst bis Sehkraft

Die Anzeichen für Prädiabetes können leicht übersehen werden und sind manchmal subtiler Natur. Dennoch gibt es typische Warnzeichen, die darauf hinweisen können, dass der Blutzucker nicht mehr optimal reguliert wird.

Wie erkennt man Diabetes?

Einige der häufigsten Anzeichen sind:

  • Ständiger Durst (Polydipsie): Ein Hinweis darauf, dass der Körper versucht, den überschüssigen Zucker auszugleichen.

  • Häufiges Wasserlassen (Polyurie): Die Nieren arbeiten verstärkt, um Zucker auszuscheiden.

  • Müdigkeit und Erschöpfung: Dein Körper kann Zucker nicht effizient als Energiequelle nutzen.

Weitere Prädiabetes-Symptome

  • Symptome Diabetes Typ 2: Dazu gehören unter anderem Gewichtszunahme und häufige Infektionen.

  • Insulinresistenz-Symptome: Dunkle Verfärbungen der Haut an Hals oder Achseln (Acanthosis nigricans).

  • Diabetes mellitus-Symptome: Dazu zählen Sehstörungen oder eine erhöhte Infektionsanfälligkeit.

  • Hyperglykämie: Ein zu hoher Blutzuckerspiegel kann zu Sehstörungen oder Wundheilungsstörungen führen.

  • Hypoglykämie: Schwankungen des Blutzuckerspiegels können zu plötzlicher Schwäche oder Zittern führen.

Wenn du eines dieser Anzeichen für Diabetes bei dir bemerkst, solltest du einen Arzt konsultieren, um Prädiabetes-Symptome frühzeitig zu erkennen.

Wie wird Prädiabetes diagnostiziert?

Die Feststellung eines Prädiabetes erfolgt mithilfe verschiedener Tests zur Untersuchung des Blutzuckerspiegels und der Reaktion des Körpers auf Zucker. Wenn er frühzeitig erkannt wird, bietet ein Prädiabetes die Chance, durch gezielte Maßnahmen Typ-2-Diabetes zu verhindern.

Typische Tests zur Diagnose

  • Nüchternblutzucker-Test: Dieser Test misst den Blutzucker nach mindestens acht Stunden ohne Nahrung. Werte zwischen 100 und 125 mg/dl deuten auf einen Prädiabetes hin.

  • Oraler Glukosetoleranztest (OGTT): Hier wird die Fähigkeit des Körpers getestet, Zucker nach einer Zufuhr zu verarbeiten. Werte zwischen 140 und 199 mg/dl zeigen einen Prädiabetes an.

  • HbA1c-Test: Der HbA1c-Wert gibt an, wie hoch der durchschnittliche Blutzucker der letzten drei Monate war. Ein HbA1c-Normwert liegt bei unter 5,7 Prozent, während ein HbA1c-Wert zwischen 5,7 und 6,4 Prozent auf Prädiabetes hinweist.

Diabetes-Werte im Überblick

  • Nüchternblutzucker: Normal: <100 mg/dl, Prädiabetes: 100–125 mg/dl.

  • OGTT: Normal: <140 mg/dl, Prädiabetes: 140–199 mg/dl.

  • HbA1c: Normal: <5,7 Prozent, Prädiabetes: 5,7–6,4 Prozent.

Prädiabetes behandeln und Typ-2-Diabetes vorbeugen

Prädiabetes behandeln und Typ-2-Diabetes vorbeugen

Prädiabetes bedeutet nicht zwangsläufig, dass man an Typ 2 Diabetes erkranken wird – durch eine angemessene Behandlung und einen gesunden Lebensstil kann oft der Übergang verhindert werden. Dabei ist es wichtig, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten und die Insulinempfindlichkeit zu verbessern.

Wie kann Prädiabetes behandelt werden?

Ernährung anpassen

  • Vermeide stark verarbeitete Lebensmittel und konzentriere dich auf eine ausgewogene Ernährung mit Vollkornprodukten, Gemüse und mageren Proteinen.

  • Reduziere Zucker und ungesunde Fette – eine gesunde Ernährung unterstützt die Blutzuckerkontrolle.

  • Unser Beitrag zur Ernährung bei Diabetes liefert dir wertvolle Tipps, wie du deinen Blutzucker in den Griff bekommst.

Bewegung in den Alltag integrieren

  • Bereits 30 Minuten moderate Bewegung täglich, wie z. B. Spaziergänge oder Radfahren, können die Insulinempfindlichkeit verbessern.

  • Muskelaufbau durch Krafttraining hilft, den Blutzucker langfristig zu stabilisieren.

Regelmäßige Blutzuckermessung

  • Kontrolliere deinen Blutzucker regelmäßig mit einem Blutzuckermessgerät, um Veränderungen frühzeitig zu erkennen.

  • Als innovative Lösung gibt es die Möglichkeit, den Blutzucker ohne Stechen zu messen – eine angenehme Alternative für viele.

Präventive Maßnahmen im Überblick

  • Gewicht im Normalbereich halten.

  • Stress abbauen, da er den Blutzucker negativ beeinflussen kann.

  • Regelmäßige Gesundheitschecks durchführen lassen, um den Fortschritt zu überwachen.

Fazit

Prädiabetes ist eine bedeutsame Warnung deines Körpers und ermöglicht es dir, rechtzeitig einzugreifen und Gegenmaßnahmen zu ergreifen! Durch gezielte Maßnahmen wie gesunde Ernährungsgewohnheiten sowie regelmäßige körperliche Aktivität und die Kontrolle deines Blutzuckerspiegels kannst du häufig verhindern, Typ-2-Diabetes zu entwickeln.

Oft gefragt

Roxanne Franz, Medical Writerin Ratgeberartikel
Roxanne Franz
Medical Writerin
Autor

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